Natronlaugenentwicklung November-Dezember 2008

“Wie in den vorherigen Mails angedeutet, haben wir im Dezember mit weiteren Mengenkürzungen zu rechnen. Für den Monat November haben wir nur noch 280 T./nass zur Verfügung. Im Dezember wird unser Gesamtvolumen nochmal um 200 T./dry t. gekürzt werden. Es werden also nur insgesamt 700 T./dry für uns frei gegeben werden.”
Info von einem unserer Vorlieferanten

Wir fügen auch noch das Anschreiben seitens Vinnolit bei, wo die Hintergründe etwas genauer definiert werden, die zu dieser dramatischen Situation, die ja fast einem Force Majeure nachkommt, geführt hat.

Force Majeure / Chloralkali-Elektrolyse Knapsack

“Sehr geehrte Damen und Herren,

wir hatten Ihnen in unserer E-Mail vom 14.07.2008 mitgeteilt, dass die Produktion unserer Chloralkali-Elektrolyse in Knapsack als Konsequenz der Explosion/Verpuffung vom 08.06.2008 nur mit 85% der Kapazität läuft. Dies hatte seitdem Kürzungen der Natronlauge-Liefermengen zur Folge, da die volle Leistungsfähigkeit der Elektrolyse nicht mehr erreicht werden konnte.

Das bedeutet, dass die verbleibenden aktiven Amalgamzellen permanent einer erhöhten Belastung ausgesetzt sind. Trotz Ergreifen aller zumutbaren Maßnahmen sind die Kontakte und die Mechanik der einzelnen Amalgamzellen nun durch die erhöhten Belastungen erheblich beschädigt und die Störungen im laufenden Betrieb nehmen ständig zu.

Diese Situation wird noch massiv durch die Tatsache beeinflusst, dass die für die erforderlichen Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen benötigten Ersatzteile aufgrund der langen Lieferzeiten von bis zu vier Monaten nicht vor dem Jahreswechsel erfolgen können.

Mit den bisher durchgeführten und noch realisierbaren Maßnahmen kann ein stabiler Betrieb in einem Teil unserer Chloralkali-Elektrolyse in Knapsack nicht mehr gewährleistet werden und die auftretenden Schaltfehler ermöglichen keine sichere Betriebsführung.

Aus Sicherheitsgründen waren wir daher gezwungen, die Produktion im Block 2 unserer Chloralkali-Elektrolyse im Werk Knapsack heute und bis auf weiteres abzuschalten.

Demnach müssen wir die bereits im E-Mail vom 14.07.2008 mitgeteilte Produktionseinschränkung (teilweise Force Majeure – Erklärung) als Folge des Explosionsschadens im Juni dieses Jahres leider wieder erweitern, weil unsere Lieferfähigkeit für Chlor und Natronlauge voraussichtlixh bis Ende dieses Jahres um ca. 30% eingeschränkt sein wird.

Zeitgleich verstärken wir selbstverständlich unsere Anstrengungen beim Kapazitätsaufbau im Werk Gendorf, damit wir im Januar 2009 zu den bekannten Liefemengen zurückkehren können.

Wir bedauern diese technische Entwicklung außerordentlich und stehen für Rückfragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.”
Anschreiben von Vinnolit an den Vorlieferanten

Wasserglas

“Unter Bezugnahme auf die in 2008 erfolgten Lieferungen von Wasserglas an Ihr Haus ist von unserer Seite festzustellen, dass in der Zwischenzeit Kostensteigerungen mit Schwerpunkt in den Bereichen Rohstoffe, Energien und Frachten eingetreten sind, welche wir nicht an Ihr Haus weitergereicht haben.
In Anbetracht bereits heute anvisierter weiterer Steigerungen ist es uns aufgrund des starken Kostendrucks nicht möglich, den in diesem Jahr praktizierten Preis auch auf das kommende Jahr zu übertragen.”
Info von einem unserer Vorlieferanten

Vor diesem Hintergrund bieten wir für Lieferungen ab dem 01.01.2009 auf freibleibender Basis an:

  • Kaliwasserglas 28/30 + 10,9%
  • Natronwasserglas 37/40 + 22,4%
  • Natronwasserglas 50/52 + 10,5%

Alle Preise per 100 Kgs ab Werk. Die vereinbarten Lieferbedingungen bleiben unverändert.