Natronlauge für November und Dezember

Die Fa. DOW hat uns soeben informiert, dass für die kommenden Monate November und Dezember keine zusätzlichen Mengen an Natronlauge für Streckenanfragen zur Verfügung stehen, jedoch werden alle Kontraktkunden weiterhin beliefert.

Aufgrund des schlechten Absatzmarktes im ‘PVC-Geschäft’ mußte die Produktion drastisch reduziert werden, um weitere Lagerüberschüsse zu vermeiden.

Bei Anfragen für NaOH 45% steht uns leider nur ein Produzent im Moment zur Verfügung dessen Sitz in Wilhelmshaven ist. Dies ist bei zukünftigen Anfragen zu berücksichtigen, ob die von der Entfernung jeweils noch attraktiv genug ist.

Leider können wir Ihnen da im Moment keine bessere Alternative geben.

Biotreibstoff- und Nahrungsmittelproduktion im Wettbewerb

Hervorgerufen durch die hohen Rohölpreise ist ein neuer Absatzmarkt für landwirtschaftliche Produkte entstanden: die Herstellung von Biotreibstoffen. Biotreibstoffe werden aus verschiedenen Gründen derzeit auch politisch stark unterstützt: sie liefern eine scheinbare Unabhängigkeit von den Rohölmärkten und damit ein lokales Einkommen aus dem Energiemarkt, sie sollen die Emission von Treibhausgasen reduzieren und für wirtschaftliches Wachstum in Entwicklungsländern sorgen. Die Höhe und die Intensität der wirtschaftlichen und politischen Förderung der Herstellung und der Verwendung von Biotreibstoffen wird noch für Jahre hinaus für eine Stabilität dieses Industriezweiges sorgen.

Obwohl die Produktion von Biokraftstoffen zu einem höheren Bedarf an Düngemitteln und zu niedrigeren Vorratsmengen von Getreide beiträgt, muss der zusätzliche Bedarf als ‚untergeordnet’ im Vergleich zur langfristigen Entwicklung eines höheren Nahrungsmittelbedarfs eingestuft werden. Die Verwendung von Getreide für Lebensmittel und als Futtermittel trägt immer noch zu mehr als 95 % des globalen Getreidebedarfes bei.

Quelle: Budenheim – Marktbericht und -analyse Oktober 2008

Der Getreidebedarf wächst weltweit

Die globale Produktion von Getreide wird in 2008 um 2,6 % auf 2.164 Millionen Tonnen steigen. Der Grossteil dieses Anstiegs wird von Weizen getragen, ausgelöst durch eine signifikante Erhöhung der Anbauflächen in den Hauptanbauländern. Die Weizenpreise gaben im Laufe des Septembers weiter nach. Die Preise für Mais stabilisierten sich auf hohem Niveau, es wird aber mit weiteren Druck auf die Erzeugerpreise gerechnet. Verantwortlich für den weiteren Rückgang der Preise sind saisonal bedingte höhere Ernten in den Anbaugebieten der Nordhalbkugel, fallende Rohölpreise und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft durch die internationale Finanzmarktkrise.

Das Verhältnis der Getreidebestände in 2007/8 zur Getreideverwendung im Folgejahr wird auf den niedrigsten Stand seit drei Jahrzehnten (18,8 %) sinken. Auch in Anbetracht der Zunahme der Ernten während 2007 reicht die Belieferung nicht aus, den Bedarf ohne eine massive Reduzierung der Bestände zu decken.

Quelle: Budenheim – Marktbericht und -analyse Oktober 2008

Der Einsatz von Düngemittel nimmt stetig zu

Der Bedarf an Getreideprodukten wächst, hervorgerufen durch ein stetiges Bevölkerungswachstum und Zunahme des Wohlstandes. Um den Bedarf zu decken, müssen die Produzenten von Getreide die zur Verfügung stehenden Anbauflächen effektiver nutzen. Auch die Bauern in den Entwicklungsländern haben mittlerweile gelernt, dass ein Einsatz von mehr Düngemittel zu höherer Profiten führen kann.

Als Folge der attraktiven Preisgestaltung für landwirtschaftliche Produkte im ersten Halbjahr 2008 nahm der Bedarf an Düngemittel um 4,1 % im Vergleich zur Vorperiode zu. Der weltweite Bedarf wird im Berichtsjahr 2007/2008 169,4 Millionen Tonnen (Mt) Nährstoffe erreichen (2006/2007: 162,7 Mt). Sollten sich die Marktbedingungen nicht wesentlich ändern, ist mit einer weiteren Steigerung auf 174,7 Mt im Jahr 2008/2009 zu rechnen. Der Markt für Düngemittel wird in allen Regionen der Welt wachsen, mittelfristig und regional betrachtet hauptsächlich in Asien und, zu geringerem Anteil, in Lateinamerika.

Quelle: Budenheim – Marktbericht und -analyse Oktober 2008

Rohölpreise geben nach, liegen aber weiterhin auf hohem Niveau

Die Rohölnotierungen sind auf ein Acht-Monats-Tief abgerutscht. Geschüttelt von der Finanzkrise zeigen vor allem die Produktpreise heftige und extreme Schwankungen. So stürzten Benzin, Diesel und Heizöl insbesondere auf dem US-Markt peak-artig weit nach unten. Die OPEC hat jedoch auf ihrer Beschlußkonferenz in Wien festgelegt, daß sich die einzelnen Förderländer künftig strikt an die Quotenvorgaben halten sollen, um so das Preisniveau zu stabilisieren. Der Ölverbrauch im Hauptabsatzmarkt USA ist im letzten Monat um fünf Prozent gesunken.

Die hohen Rohölpreise sind der Grund für den Kostenanstieg vieler Ölfolgeprodukte und anderer Industrieprodukte. Der stärker werdende US$ dämpft die Einsparungen insbesondere europäischer Verbraucher aus dem gesunkenen Ölpreis, so dass sich energieseitig die allgemeine Preiserhöhung bestenfalls verlangsamt.

Quelle: Budenheim – Marktbericht und -analyse Oktober 2008

Ihre Ansprechpartner für Technische Chemikalien

Anna Callea - Steiner Chemie
Oliver StahlTechnische Chemikalien, Disponent